Michael Schrey hat sich für das Saisonfinale des Porsche Carrera Cup auf dem Hockenheimring (04.-05.10.2025) mit dem #33 H&R Porsche 911 GT3 Cup in eine glänzende Ausgangsposition gebracht. Der Rennfahrer aus Wallenhorst baute mit zwei weiteren Podiumsplätzen auf dem Red Bull Ring seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf 39 Punkte aus. Damit reicht dem 42-Jährigen im badischen Motodrom bereits ein Rennergebnis in Wertung zum Titelgewinn in der Pro-Am Kategorie.
„Ich bin mit dem Wochenende und den beiden Podiumsplätzen super zufrieden. Natürlich wäre ein Rennsieg hier in der Steiermark noch schöner gewesen, aber mit Blick auf die Meisterschaft war es einfach nur wichtig, in den Zweikämpfen auf der Strecke kein unnötiges Risiko einzugehen und keineswegs die Brechstange auszupacken“, resümierte Schrey, der dank zweier starker Rennen die eher mäßigen Ergebnisse aus den Qualifyings kompensieren konnte.
Im ersten Lauf belegte er mit dem #33 H&R Porsche 911 GT3 Cup den dritten Platz und sammelte damit seinen nächsten Podiumserfolg in der Pro-Am Kategorie. „Vor allem in der zweiten Rennhälfte war unser Auto richtig stark, weshalb eine Schlussattacke auf die beiden Führenden sicherlich noch möglich gewesen wäre. Jedoch musste das Rennen einige Minuten früher als geplant beendet werden, wodurch sich diese Chance dann leider nicht mehr aufgetan hat“, schildert Schrey. Grund für den vorzeitigen Abbruch waren umfangreiche Aufräumarbeiten, die nach einem Unfall auf der Strecke nötig geworden sind. Zuvor rückte in einem turbulenten Rennen bereits zweimal das Safety-Car aus.
Auch im zweiten Lauf am Sonntag ging Schrey die Sache taktisch klug an und nutze bis zum Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge die sich ihm bietenden Möglichkeiten. Nach einigen intensiven Duellen überquerte er schließlich auf dem zweiten Platz die Ziellinie und lies seinen härtesten Konkurrenten in der Meisterschaft, Ahmad Alshehab, erfolgreich hinter sich.
„Ahmad hat im Samstagslauf als Zweitplatzierter zunächst vier Punkte auf mich gut gemacht, im zweiten Lauf habe ich dann wiederrum sieben Zähler mehr geholt als er. In Summe konnte ich damit auf dem Red Bull Ring den Vorsprung von 36 auf 39 Punkte ausbauen, was mich sehr glücklich macht“, so Schrey weiter.
Bei noch 50 zu vergebenen Punkten in Hockenheim müsste somit schon viel passieren, um Michael Schrey noch von der Spitze zu verdrängen und ihm den Titelgewinn in der Pro-Am Kategorie streitig zu machen. „Es ist sicherlich ein Matchball, aber im Motorsport haben wir schon so viele wundersame Dinge erlebt. Daher ist es erst dann geschafft, wenn wir eines der beiden Rennen in Wertung beenden. Ich hoffe sehr, dass mir dies schon im ersten Lauf gelingt, um den Druck vollständig herauszunehmen.“