Bevor es für Michael Schrey mit der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring weitergehen wird bestreitet der zweifache VLN-Meister einen Gastauftritt in der DTM Trophy. Vom 11.-13. September startet die zu Saisonbeginn neu geschaffene Rennserie auf dem Nürburgring in ihr drittes Meisterschaftswochenende. Zusammen mit seinem Team Hofor Racing by Bonk Motorsport möchte Schrey bei diesem Einsatz Erfahrungswerte im Hinblick auf ein mögliches Engagement in der Zukunft sammeln.
„Die DTM Trophy ist eine äußerst interessante Plattform, deren Entwicklung wir derzeit sehr genau verfolgen. Wir möchten das Wochenende auf dem Nürburgring dazu nutzen, um die Logistik, das Veranstaltungsformat und die Rennserie mit unserem BMW M4 GT4 näher kennen zu lernen. Auch wenn unser Fokus aktuell auf der ADAC GT4 Germany liegt ist es nicht auszuschließen, dass wir in künftigen Jahren hier auch mal eine komplette Saison bestreiten werden“, so Schrey.
Die DTM Trophy wird im Rahmenprogramm der DTM ausgetragen. Mit Audi, BMW, KTM, Mercedes, Porsche und Toyota umfasst das Starterfeld der seriennahen GT4-Supersportwagen derzeit sechs verschiedene Automobil-Hersteller. Ähnlich wie in der DTM stehen hier freitags zwei freie Trainings auf dem Programm sowie am Samstag und Sonntag jeweils ein 20-minütiges Qualifikationstraining und ein Rennen über 30 Minuten.
„Die DTM hat sich durch ihren Erfolg über Jahrzehnte hinweg in Deutschland einen unheimlich großen Bekanntheitsgrad und Stellenwert erarbeitet. Es ist daher unbestritten, dass es für die meisten GT4-Teams/Fahrer eine Bereicherung ist, mit der DTM Trophy hier dabei sein zu dürfen“ schildert Schrey, der vor allem im Rennformat eine spannende Herausforderung sieht.
„Dadurch, dass man sich das Fahrzeug am Veranstaltungswochenende mit keinem weiteren Piloten teilt, kann man das Auto über das Wochenende hinweg bestmöglich auf seinen Fahrstil abstimmen. Zudem hat man bei den beiden Sprintrennen auch die Gelegenheit, ein etwas aggressiveres Setup zu wählen als sonst üblich. In sportlicher Hinsicht ist unser Ziel in die Top-10 hineinzufahren, wenngleich uns die Erfahrungswerte mit den Hankook Einheitsreifen leider zurzeit noch fehlen.“
Gute Vorstellung beim NLS-Saisonhöhepunkt bleibt unbelohnt
Bei seinem letzten Renneinsatz auf dem Nürburgring haderte Michael Schrey hingegen mit dem nötigen Rennglück. Im Rahmen des 6h-Rennens, dem Saisonhöhepunkt der Nürburgring Langstrecken-Serie, schied der 37-Jährige nach rund vier Stunden mangels Vortrieb aus. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Schrey gemeinsam mit seinen Teamgefährten Gabriele Piana und Michael Fischer die Klasse SP10 angeführt.
„Wir wissen leider noch nicht, was die genaue Ursache für die technischen Probleme war und müssen es noch weiter analysieren. Aber der Ausfall war natürlich bitter, zumal bis hierhin mit der Pole Position im Zeittraining und der Führung im Rennen alles perfekt gelaufen ist. Von der reinen Performance her waren wir also stark unterwegs, was auch die schnellste Rundenzeit beweist. Nun gilt es bis zum 24h-Rennen noch an der Standfestigkeit unseres BMW M4 GT4 zu arbeiten.“