Bei der dritten Saisonstation der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring ist es Michael Schrey gelungen, weitere wichtige Zähler für die Meisterschaftstabelle einzufahren. Zusammen mit seinem Teamgefährten Gabriele Piana holte Schrey erneut das Maximum aus der derzeitigen Einstufung des BMW M4 GT4 heraus und belegte die Plätze vier und sechs im Tagesklassement.
„Unter dem Strich können wir mit unserer Leistung auf der Strecke einmal mehr überaus zufrieden sein. Leider haben sich jedoch die Eindrücke vom Hockenheimring bestätigt, wonach wir derzeit gegenüber den anderen Herstellern performancemäßig einfach deutlich benachteiligt sind. Wir hoffen daher für die restlichen Rennen weiterhin auf eine Anpassung der BOP, damit wir mit unserem BMW auch eine einigermaßen realistische Chance im Meisterschaftskampf haben“, erklärt Schrey.
Bereits im ersten Qualifying am Samstag wurde deutlich, dass dem Fahrerduo von Hofor Racing by Bonk Motorsport ein hartes Wochenende bevorstehen sollte. Trotz einer guten Runde von Schrey reichte es in der Startaufstellung lediglich zu Platz sieben. Im Rennen hieß es daher für den Ex-VLN-Meister von Beginn an bis ans Limit des BMW M4 GT4 heranzugehen, gleiches galt in der zweiten Rennhälfte auch für seinen Fahrerkollegen Piana. Trotzdem sollte Platz sechs für die beiden Piloten am Ende das Maximum der Gefühle sein.
Am Sonntag ging es für den #2 BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport von Position fünf aus in ein äußerst zweikampfbetontes und turbulentes Rennen. Nachdem sich Startfahrer Piana bereits in der Anfangsphase rundenlange Duelle geliefert hatte, stand Schrey diesen in seinem Stint um nichts nach. Im Gegenteil, der Rennfahrer aus Wallenhorst musste nach dem Fahrerwechsel alles in die Waagschale werfen, um seine Position gegen die Konkurrenz zu verteidigen.
„Wir haben natürlich davon profitiert, dass die Top-3 vom Vortag beim Boxenstopp eine etwas längere Standzeit ableisten mussten als wir. Trotzdem war ich schon ein wenig überrascht, dass ich als Führender auf die Strecke zurückgekommen bin. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Gabriele für die sehr starke Inlap sowie an unser gesamtes Team für das perfekte Boxenstopptiming. Von diesem Zeitpunkt an hieß es dann Runde für Runde pure Verteidigung.“
Nach einer unverschuldeten Kollision am Ausgang der berühmten „Omega-Kurve“ musste Schrey die Spitzenposition jedoch wieder abgeben. Zusätzlich hatte er in der Schlussphase mit den Folgeschäden am BMW M4 GT4 deutlich zu kämpfen, weshalb auch das Podium schnell außer Reichweite gelangte. „Die Aktion hat uns natürlich nicht gerade in die Karten gespielt. Letztlich bin ich aber glücklich darüber, den vierten Platz erfolgreich verteidigt zu haben. Sowohl der Mercedes von Zakspeed Racing als auch der Mclaren von Dörr Motorsport haben am Ende einige Attacken gefahren.“
In der Gesamtwertung der ADAC GT4 Germany liegt Michael Schrey zur Saisonhalbzeit auf dem dritten Platz. Zwölf Zähler fehlen ihm bis ganz nach vorne zu den Tabellenführern.