Nach rund zweimonatiger Sommerpause ging die ADAC GT4 Germany auf dem Dünenkurs in Zandvoort (Niederlande) in ihre nächste Runde. Mit den Plätzen vier und zehn verpasste Michael Schrey dieses Mal zwar den Sprung auf das Podium, dennoch sammelte der Rennfahrer aus Wallenhorst wertvolle Punkte im Hinblick auf die Meisterschaft.
Nach rund zweimonatiger Sommerpause ging die ADAC GT4 Germany auf dem Dünenkurs in Zandvoort (Niederlande) in ihre nächste Runde. Mit den Plätzen vier und zehn verpasste Michael Schrey dieses Mal zwar den Sprung auf das Podium, dennoch sammelte der Rennfahrer aus Wallenhorst wertvolle Punkte im Hinblick auf die Meisterschaft.
„Ich blicke auf das Wochenende in Zandvoort mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Einerseits sind wir zufrieden, dass wir weitere wichtige Meisterschaftspunkte einfahren konnten, andererseits wäre für uns noch wesentlich mehr möglich gewesen“, resümierte Schrey.
Dabei sah es speziell im ersten Lauf lange nach einem sehr guten Ergebnis aus. Von der dritten Position gestartet konnte Michael Schrey mit dem BMW M4 GT4 direkt die Führung übernehmen. Bis zur sechsten Runde gelang es dem zweifachen VLN-Meister diese erfolgreich zu verteidigen, ehe er sich dem zunehmenden Druck des KTM beugen musste. „Ich konnte ihn lange hinter mir halten, doch er hat einfach in den Kurven extreme Vorteile gegenüber uns. Daher hat es für mich Sinn gemacht ihn erst einmal vorbei zu lassen und mich in seinen Windschatten zu setzen“, schildert Schrey, der nach einem fehlerfreien Job den BMW M4 GT4 auf der zweiten Position liegend zum Pflichtboxenstopp brachte und das Cockpit an Thomas Jäger übergab.
„Bis hierhin sah noch alles sehr gut aus, leider waren wir bei der Ausfahrt aus der Boxengasse ein klein wenig zu schnell und haben dadurch eine Durchfahrtsstrafe kassiert. Diese verlorene Zeit kann man natürlich in diesem stark besetzten Feld der ADAC GT4 Germany nicht mehr gut machen. Dadurch war der zehnte Platz heute das Maximum für uns, auch wenn ein Top-5 Ergebnis durchaus realistisch gewesen wäre.“
Am Rennsonntag konnte Schrey dies gemeinsam mit seinem Teamgefährten Thomas Jäger unter Beweis stellen. So belegten sie nach einem sehr intensiven und kampfbetonten Rennen am Ende den vierten Platz. „Nachdem wir nur von der 11. Startposition aus ins Rennen gehen konnten, haben wir mit diesem Resultat nicht mehr unbedingt gerechnet. Aber Thomas hat ähnlich wie ich am Vortag einen sehr guten Start erwischt und uns damit schon früh im Rennen Hoffnung bereitet.“
Bis kurz vor Ablauf der einstündigen Distanz lag das Fahrerduo von Hofor Racing by Bonk Motorsport sogar auf Podiumskurs, ehe Michael Schrey unverschuldet von einem Kontrahenten umgedreht wurde und bis auf Platz fünf zurückfiel. „Wenn alles normal gelaufen wäre, hätten wir vermutlich den dritten Rang nach Hause bringen können. Leider war jedoch ein KTM etwas zu spät auf der Bremse und hat mich unsanft getroffen. Ärgerlich, aber so etwas kann im Motorsport immer passieren. Die Pilotin hat sich nachher auch bei mir entschuldigt und bekam eine 30 Sekunden-Strafe. Dadurch sind wir dann immerhin noch auf Rang vier vorgerückt.“
Nach der dritten Saisonstation liegen Schrey und Jäger nun auf dem sechsten Gesamtrang in der Fahrermeisterschaft. Bereits am kommenden Wochenende haben sie die Gelegenheit auf dem Nürburgring die nächsten Punkte einzufahren und sich in der Tabelle weiter nach vorne zu schieben.
„Wir freuen uns natürlich sehr auf den Nürburgring, schließlich ist es unsere Heimstrecke. Dort möchten wir in jedem Falle auf unsere Performance von Zandvoort aufbauen. Leider haben unsere Jungs trotz des kurzen Zeitfensters mit beiden Fahrzeugen noch ein wenig Arbeit vor sich. Ich bin mir aber sicher, dass sie alles planmäßig hinbekommen werden.“