Nachdem die Saison der ADAC GT4 Germany bereits beendet ist kehrte Michael Schrey am vergangenen Wochenende zusammen mit Hofor Racing by Bonk Motorsport in die VLN Langstreckenmeisterschaft zurück. Mit dem Klassensieg in der SP10 sowie einem starken 13. Gesamtrang sollte es ein überaus erfolgreiches Comeback werden.
Nachdem die Saison der ADAC GT4 Germany bereits beendet ist kehrte Michael Schrey am vergangenen Wochenende zusammen mit Hofor Racing by Bonk Motorsport in die VLN Langstreckenmeisterschaft zurück. Mit dem Klassensieg in der SP10 sowie einem starken 13. Gesamtrang sollte es ein überaus erfolgreiches Comeback werden.
„Aus unseren beiden diesjährigen Nordschleifenauftritten hatten wir die Gewissheit, dass wir in unserer Klasse vorne mit dabei sein können. Mit dem BMW M4 GT4 fehlten uns allerdings noch die Erfahrungswerte im Hinblick auf die vierstündige Distanz. Daher ist es umso schöner, dass wir unsere VLN-Premiere mit dem Fahrzeug gleich so erfolgreich gestalten konnten“, freute sich Schrey, der sich das Cockpit gemeinsam mit Marc Ehret teilte.
Für die beiden Piloten galt es zunächst unbeschadet durch das erste Rennviertel zu kommen, da viele Zwischenfälle auf der Strecke für sehr chaotische Verhältnisse sorgten. So musste das Rennen auch bereits kurz nach dem Start mit der roten Flagge unterbrochen werden als Ausgangs der Kurzanbindung mehrere Fahrzeuge verunfallten. „Da der Crash unmittelbar vor mir passiert ist, war es unheimlich schwer einzuschätzen, wie man sich an der Unfallstelle am besten verhalten sollte. Ich habe mich kurzerhand entschieden an der rechten Seite über den Grünstreifen an den Autos vorbeizufahren, was im Nachhinein die goldrichtige Entscheidung war. Sicherlich hatten wir in diesem Moment auch unheimlich viel Glück“, schildert Schrey, der durch den anschließenden Abbruch von seinem guten Start nicht profitieren konnte.
„Wir sind von der fünften Position aus ins Rennen gegangen und ich konnte mich auf den ersten Kilometern gleich sehr gut nach vorne arbeiten. Durch den Vorfall und die damit verbundene rote Flagge war das ganze jedoch erst mal wertlos.“ So hieß es beim Restart für die einzelnen Teams die wieder die ursprüngliche Startposition einzunehmen. Dieses Mal erwischte Schrey jedoch keinen perfekten Auftakt und musste sich erst einmal hinten anstellen.
„Ich musste mich erst einmal durch die anderen Klassen durchkämpfen ehe ich nach zwei Runden einigermaßen freie Fahrt hatte und den Abstand nach vorne verkürzen konnte“, sagt Schrey. Wenige Runden später sollte es dem Rennfahrer aus Wallenhorst gelingen am Schwesterfahrzeug sowie dem BMW M4 GT4 von Sorg Rennsport vorbeizuziehen. Kurz vor Ende seines Stints lief der Ex-VLN-Meister auch noch auf den zweitplatzierten BLACK FALCON Mercedes AMG GT4 auf. Auch diesen konnte Schrey auf der Strecke erfolgreich hinter sich lassen bevor er das Cockpit an seinen Teamgefährten Marc Ehret übergab.
„Wir haben dann durch einen perfekten Boxenstopp die Führung übernehmen können. Marc konnte diese zunächst verteidigen ehe er sich dazu entschieden hatte, sich in den Windschatten unseres Schwesterfahrzeugs mit Thomas Jäger am Steuer zu setzen. Er hat seine Sache wirklich toll gemacht und war immer in direkter Schlagdistanz zu Thomas unterwegs.“
Die Vorentscheidung um den Klassensieg fiel dann beim zweiten Boxenstopp. „Nachdem ich das Cockpit wieder von Marc übernommen hatte, kam ich ganz knapp vor Thomas wieder auf die Strecke. In den Folgerunden konnte ich mich von ihm und der übrigen Konkurrenz etwas lösen. Sicherlich hatte ich dabei auch das nötige Glück im Verkehr.“ Schlussendlich überquerte Schrey mit dem BMW M4 GT4 als Klassensieger die Ziellinie. Beim Saisonfinale der VLN am 26. Oktober 2019 wird man dann versuchen, diesen Erfolg noch einmal zu wiederholen.