Michael Schrey auf dem Podium

Podium bei ADAC GT4 Germany Gastspiel in Zandvoort

13.07.2021 - ADAC GT4 Germany - Zandvoort

Mit vier Siegen aus vier Rennen reiste Michael Schrey zum dritten Meisterschaftswochenende nach Zandvoort. Auf dem Dünenkurs an der niederländische Nordseeküste feierten er und Teamkollege Gabriele Piana mit Rang zwei im Sonntagsrennen einen weiteren Podiumserfolg. Damit punktete das Duo von Hofor Racing by Bonk Motorsport bislang bei jedem Rennen und liegt zur Saisonhalbzeit in der Meisterschaftstabelle auf Rang eins.

„Nach den vier Siegen in Oschersleben und Spielberg haben wir die Messlatte für die folgenden Wochenenden natürlich sehr hoch gelegt. Aber wir wussten auch, dass es in diesem stark besetzten Starterfeld nicht die gesamte Saison so weiterlaufen wird. Mit den Rängen zwei und sieben haben wir an diesem Wochenende wieder in beiden Rennen wichtige Punkte gesammelt und können somit zufrieden aus Zandvoort abreisen“, resümiert Schrey nach dem Gastspiel in den Niederlanden.

Im ersten Qualifying am Samstagmorgen stellte Gabriele Piana mit der zweitschnellsten Zeit die hohen Ambitionen des deutsch-italienischen Gespanns unter Beweis. Die gesamte erste Rennhälfte behauptete sich Piana auf der Position und übergab gleich zu Beginn des Boxenstoppfensters auf Rang zwei an Schrey: „Leider stellte sich im Nachgang heraus, dass die Taktik, den Fahrerwechsel so früh zu machen, falsch war. Wir haben dadurch zwei Positionen eingebüßt und lagen nach Ende der Stopps auf Rang vier.“

In der zweiten Rennhälfte verteidigte der Rennfahrer aus Wallenhorst über weite Strecken den vierten Rang, konnte allerdings nach vorne aufgrund von immer weiter abbauenden Reifen nicht viel ausrichten. Wenige Runden vor Schluss brachen die Pirelli-Pneus am BMW M4 GT4 komplett ein, sodass Michael Schrey drei Positionen herschenken musste und somit am Ende auf Position sieben die Ziellinie überquerte.

„Ich hatte in meinem Stint bereits sehr früh mit immer schlechter werdenden Reifen zu kämpfen. Am Ende habe ich mit stumpfen Waffen gekämpft und musste einige Konkurrenten ziehen lassen. Wenn du von Rang zwei ins Rennen gehst, ist es ernüchternd, wenn am Ende nur Platz sieben zu Buche steht. Aber wir sind in der Meisterschaft in einer Position, in der es nicht klug gewesen wäre, gegen Rennende hart zu verteidigen und somit ein unnötiges Risiko einzugehen“, fasst Schrey zusammen.

Das zweite Qualifying am Sonntagmorgen war extrem eng. Mit Startplatz sechs hatte Michael Schrey eine gute Ausgangsposition. Gleich zu Beginn des einstündigen Rennens war eine Menge Action geboten. Nachdem der Audi, der direkt vor Schrey unterwegs war, in der zweiten Runde Feuer fing und sich von der Strecke drehte, wurde das Rennen zunächst mit der roten Flagge unterbrochen und die Restfahrzeit auf 45 Minuten gekürzt. Der BMW-Pilot erwischte einen guten Restart und kämpfte sich auf die vierte Position nach vorn. Der auf Rang zwei fahrende Porsche hielt die dahinter fahrenden Piloten etwas auf, weshalb sich das Team von Hofor Racing by Bonk Motorsport auch diesmal zu einem frühen Fahrerwechsel entschied.

„Nachdem die Entscheidung mit dem frühen Boxenstopp am Samstag falsch war, haben wir diesmal alles richtig gemacht. Gabriele hatte in seinen ersten Runden freie Fahrt und machte somit viel Zeit auf die Konkurrenz gut“, freut sich Michael Schrey. „Als das Boxenstoppfenster geschlossen wurde, lagen wir auf Rang zwei in direkter Schlagdistanz zur Spitze. Der Zakspeed Mercedes vor uns war aber heute das bessere Auto, weshalb wir zu keinem Zeitpunkt die Chance hatten, nach dem Sieg zu greifen.“

Am Ende reisen Schrey und Piana nach sechs von zwölf Rennen mit einem Vorsprung von 39 Punkten auf Rang eins in der Meisterschaftstabelle aus Zandvoort ab. Doch bevor es vom 06. Bis zum 08. August auf dem Nürburgring mit den Saisonrennen sieben und acht der ADAC GT4 Germany weitergeht, steht das zweite Meisterschaftswochenende der DTM Trophy am Lausitzring auf dem Plan. Mit nur drei Punkten Rückstand auf Tabellenplatz eins liegt Michael Schrey auch hier in aussichtsreicher Position.