Beim vierten Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie griff Michael Schrey gleich doppelt ins Lenkrad. Der Ex-VLN-Meister steuerte beide BMW M4 GT4 aus dem Hause von Hofor Racing by Bonk Motorsport und belegte am Ende die Klassenränge drei und vier in der SP10. Zwar konnte Schrey damit seinen nächsten Podiumsplatz in der „Grünen Hölle“ für sich verbuchen, dennoch überwog beim zweifachen Saisonsieger am Ende die Enttäuschung.
Beim vierten Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie griff Michael Schrey gleich doppelt ins Lenkrad. Der Ex-VLN-Meister steuerte beide BMW M4 GT4 aus dem Hause von Hofor Racing by Bonk Motorsport und belegte am Ende die Klassenränge drei und vier in der SP10. Zwar konnte Schrey damit seinen nächsten Podiumsplatz in der „Grünen Hölle“ für sich verbuchen, dennoch überwog beim zweifachen Saisonsieger am Ende die Enttäuschung.
„Von der reinen Performance her hätte es auch heute wieder für ganz vorne reichen können. Aber es gibt manche Tage, an denen einfach nicht alles rund laufen möchte. Heute war leider einer dieser Tage. Schade, aber immerhin konnten wir beide Fahrzeuge noch einigermaßen gut positioniert ins Ziel bringen und wichtige Testkilometer auf der Nürburgring Nordschleife bei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen sammeln. Im Hinblick auf das 24h-Rennen sicherlich nicht schlecht, weil angesichts des relativ späten Termins Ende September die Wahrscheinlichkeit von ähnlich wechselhaften Bedingungen relativ hoch ist“, resümiert Schrey.
Bereits im Zeittraining stellte das Eifelwetter die Teams vor die erste Herausforderung. Pünktlich zu Beginn des Qualifyings öffnete der Himmel seine Schleusen, was die Zeitenjagd deutlich erschweren sollte. Mit den Startplätzen drei und vier konnten sich die beiden BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport auf regennasser Fahrbahn jedoch in eine gute Ausgangsposition bringen. „Alle GT4-Fahrzeuge lagen nach dem Qualifying sehr eng beisammen, sodass die zweite Startreihe eine gute Basis für das Rennen war“, blickt Schrey zurück.
Zum Rennstart hin trocknete die Strecke an einigen Passagen ab, der überwiegende Teil war allerdings noch relativ nass. Entsprechend schwierig gestaltete sich die Frage nach der richtigen Reifenwahl. „Das Eifelwetter ist bekanntlich unberechenbar, weshalb eine Prognose fast unmöglich war. Letztendlich haben wir uns dafür entschieden, einen BMW mit Slicks und den anderen mit Regenreifen loszuschicken“, so Schrey, der den ersten Stint in der Startnummer 192 übernehmen sollte. Hier teilte er sich das Cockpit mit Claudia Hürtgen, Sebastian von Gartzen und Alexander Prinz.
„Die ersten beiden Runden hatten es mit den Slicks wirklich in sich. Auf dem GP-Kurs war soweit noch alles in Ordnung, aber auf der Nordschleife hatten wir mit extremer Nässe zu kämpfen. Gerade vom Hatzenbach bis hin zum Kesselchen musste man aufpassen, das Auto nicht zu verlieren.“ Als die Strecke ab der dritten Runde komplett abtrocknete zeigte sich, dass Schrey auf den richtigen Reifen unterwegs war. Er machte Platz und Platz gut und brachte den BMW M4 GT4 zwischenzeitlich in Führung. „Mit dem #192 BMW M4 GT4 lief eigentlich alles wie geplant. Hier ging es uns weniger um das Resultat, sondern mehr darum, dass Sebastian und Alexander Fahrpraxis sammeln. Am Ende ist es mit dem Auto Platz vier für uns geworden.“
Beim #190 BMW M4 GT4 setzte man zu Beginn mit den Regenreifen auf das falsche Pferd und verlor rund eine Minute auf die Konkurrenz. Zusammen mit seinen beiden Teamgefährten Michael Fischer und Gabriele Piana konnte Michael Schrey im weiteren Rennverlauf die Lücke nach ganz vorne jedoch wieder schließen. Beim engen Kampf um die Spitzenposition unterlief der Truppe in der Endphase ein kleiner Fehler, der dazu führte, dass der BMW wegen eines zugefahrenen Kühlers und daraus resultierender Überhitzungsprobleme in den Notlauf schaltete. Nach rund zweiminütiger Zwangshalt konnte die Fahrt bis ins Ziel zwar fortgesetzt werden, mehr als der dritte Rang war jedoch nicht mehr möglich.
Für Michael Schrey steht nun vom 14.-16. August 2020 der Saisonauftakt in der ADAC GT4 Germany bevor. Auf dem Nürburgring gilt es für ihn und seinen Teamkollegen Gabriele Piana zweimal möglichst viele Punkte mitzunehmen.