Bei der vorletzten Saisonstation der ADAC GT4 Germany auf dem Red-Bull-Ring in Österreich hat Michael Schrey (#2 H&R BMW M4 GT4) mit den Plätzen vier und fünf im Gesamtklassement erfolgreich Schadensbegrenzung betrieben. Der Rennfahrer aus Wallenhorst reist nun mit 17 Punkten Vorsprung zum Saisonfinale an den Hockenheimring (18.-20. Oktober 2024), wo er gemeinsam mit seinem Teamgefährten Gabriele Piana den Meisterschaftsgewinn endgültig perfekt machen möchte.
„Wir haben ein sehr schwieriges und hartes Wochenende hinter uns, an dem wir leider nicht in der Lage waren, das Tempo der Porsche-Teams mitzugehen. Wir hoffen nun beim Saisonfinale darauf, dass wir mit einer fairen Einstufung wieder auf Augenhöhe gegen unseren Hauptkonkurrenten in der Meisterschaft kämpfen können“, bilanziert Michael Schrey nach den beiden Rennen in der Steiermark.
Den ersten Lauf am Samstagnachmittag nahm Teamgefährte Gabriele Piana von der fünften Position aus in Angriff, die er in einer engen Startphase zunächst auch erfolgreich verteidigen konnte. Nach einigen harten Duellen mit der Konkurrenz während der ersten Runden musste der Italiener wenig später jedoch zwei Mercedes-AMG GT4 passieren lassen, die er bis zum Pflichtboxenstopp mächtig unter Druck setzte. Allerdings fand er auf der Strecke keinen Weg an ihnen vorbei. Ein gut getimter Boxenstopp des Teams Hofor Racing by Bonk Motorsport war schließlich der Schlüssel dafür, dass sich Schrey nach dem Fahrerwechsel auf Platz fünf einreihte. Mit einer starken fahrerischen Leistung erkämpfte er sich wenig später die vierte Position.
In der Endphase des Rennens musste sich Schrey jedoch noch den Angriffen eines heranstürmenden Porsche Cayman GT4 beugen, weshalb er den Zielstrich auf dem fünften Rang überqueren sollte. Aufgrund einer Disqualifikation gegen einen Konkurrenten wurde das BMW-Duo schließlich auf dem vierten Gesamtrang gewertet.
Das zweite Rennen am Sonntag eröffnete Michael Schrey vom achten Startplatz aus und kämpfte sich zu Beginn direkt auf den fünften Rang nach vorne. In den Folgerunden lieferte er sich viele sehenswerte Kämpfe mit der Konkurrenz. „Die Gangart war im zweiten Rennen sehr hart, weshalb man in den Duellen unheimlich konzentriert zu Werke gehen musste, um nicht gleich alles wegzuwerfen. Auch wenn wir zwischenzeitlich bis auf Platz acht zurückgefallen sind, haben wir uns davon nicht nervös machen lassen“, so Schrey. Piana kämpfte sich in der Endphase noch bis auf den fünften Platz nach vorne und holte damit das Maximum heraus, was an diesem Tage möglich war.
„Auch wenn unser Vorsprung in der Meisterschaft von 38 auf 17 Punkte zusammengeschrumpft ist, sind wir noch mit einem blauen Auge davongekommen. Gerade im zweiten Lauf am Sonntag sah es lange so aus, als würde unser Hauptkonkurrent in der Meisterschaft den Sieg und damit die volle Punkteausbeute holen. Glücklicherweise ist es jedoch hierzu nicht gekommen, weshalb sich der Schaden einigermaßen in Grenzen hält. In Hockenheim wollen wir jedoch wieder aus eigener Kraft ganz vorne mitmischen.“