Michael Schrey auf dem Podium

Triumph am Sachsenring - wichtiger Schritt in Richtung Meisterschaft

03.10.2021 - ADAC GT4 Germany - Sachsenring

Zum fünften Mal in dieser Saison konnte Michael Schrey mit dem #2 H&R BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport einen Laufsieg in der ADAC GT4 Germany erzielen. Zusammen mit seinem Teamkollegen Gabriele Piana setzte sich Schrey auf dem Sachsenring nach einem engen Finish im Sonntagsrennen gegen die Konkurrenz durch und baute mit den hierfür errungenen Punkten die Führung in der Meisterschaft wieder aus. Parallel hierzu verteidigte der Rennfahrer aus Wallenhorst kampflos seine dritte Tabellenposition in der DTM Trophy.

„Zunächst einmal war es extrem schade, dass an diesem Wochenende die ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring gleichzeitig mit der DTM Trophy in Hockenheim stattfand. Die Zeitpläne ließen ein gleichzeitiges Engagement unsererseits leider nicht zu, obwohl wir gerne an beiden Veranstaltungen teilgenommen hätten. Dadurch, dass nach dem bisherigen Saisonverlauf unsere Titelchancen in der ADAC GT4 Germany höher waren, haben wir uns letztlich für die Teilnahme am Sachsenring entschieden. Angesichts der Resultate war es im Nachhinein auch absolut die richtige Entscheidung“, schildert Schrey.

Bereits am Rennsamstag konnte der Vizemeister der ADAC GT4 Germany wichtige Punkte für den Meisterschaftskampf sammeln. Teamkollege Gabriele Piana stellte den BMW M4 GT4 im morgendlichen Qualifying auf die fünfte Startposition und kämpfte sich in der ersten Rennhälfte bis auf den zweiten Platz nach vorne. Nach dem Fahrerwechsel gab Schrey alles, um diese Position zu verteidigen. Rundenlang duellierte er sich dabei mit dem Mercedes-AMG GT4 von Zakspeed Racing, der ebenfalls um den Meistertitel kämpft. Auch wenn Schrey sich aufgrund von stark nachlassenden Reifen letztendlich in diesem intensiven Zweikampf geschlagen geben musste und in der Endphase noch bis auf Rang fünf zurückfiel, zeigte er sich unter dem Strich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden.

„Der Sachsenring ist dafür bekannt, dass er die Reifen sehr stark beansprucht. Wir wussten daher vorher schon, dass der Kurs unserem BMW M4 GT4 nicht unbedingt entgegenkommt. Mit Platz fünf haben wir trotzdem ordentlich gepunktet und nicht so viele Zähler auf unsere stärksten Widersacher in der Meisterschaft verloren“, bilanzierte Schrey anschließend.

Noch einmal deutlich ausgelassener war die Stimmung nach dem Rennsonntag. Bereits das Qualifying verlief nahezu optimal. Schrey erwischte hier eine perfekte Runde und stellte den #2 H&R BMW M4 GT4 auf die zweite Startposition. Gerade einmal zwei Tausendstelsekunden fehlten dem zweifachen VLN Meister zur Pole Position. In der ersten Rennhälfte verteidigte Schrey den zweiten Platz und gab seinem Teamgefährten Gabriele Piana ein kleines Polster auf die Verfolger mit. Dieses konnte der Italiener nicht nur bis ins Ziel erfolgreich verteidigen, sondern auch noch die Führung übernehmen. „Gabriele hat zum Schluss noch einmal richtig Druck gespürt, den Sieg aber nach Hause retten können. Wir haben auch heute in der Endphase wieder richtig mit den Reifen zu kämpfen gehabt, jedoch zum Glück nicht ganz so stark wie tags zuvor. Ein Traumresultat, was uns noch einmal mehr Luft im Titelkampf verschafft.“

Dank der Punkteausbeute für ihren fünften Saisonsieg führen Schrey/Piana nun mit 35 Zählern Vorsprung die Meisterschaftstabelle in der ADAC GT4 Germany an und halten zwei Rennwochenenden vor Schluss damit weiterhin alle Trümpfe in ihrer Hand.

Schrey behält Platz drei in der Fahrerwertung der DTM Trophy

Obwohl Michael Schrey bei der DTM Trophy auf dem Hockenheimring nicht selbst ins Lenkrad greifen konnte, behält er den dritten Platz in der Meisterschaft. Zwar rückten die Verfolger ein wenig näher an den Piloten aus Wallenhorst heran, vorbeigehen konnten sie an ihm jedoch nicht. „Ich habe natürlich die beiden Rennen aus der Ferne verfolgt und es freut mich sehr, dass ich nach wie vor den dritten Platz in der Gesamtwertung innehabe. Auf dem Norisring erwartet uns am kommenden Wochenende beim Saisonfinale nun ein heißer Tanz. Nico Verdonck, Theo Oeverhaus und Lucas Mauron sind allesamt nicht mehr weit von mir entfernt. Es wird daher ein spannender Vierkampf um diesen dritten Rang werden“, schildert Schrey, der weiterhin den Vorteil hat, es aus eigener Kraft schaffen zu können. Sechs Punkte beträgt aktuell sein Vorsprung auf den Viertplatzierten Verdonck. „Ich werde alles geben, um dieses Polster zu verteidigen und freue mich sehr auf den Norisring. Es ist ein ganz besonderer Kurs, auf dem ich 2005 schon einmal im Seat Cup unterwegs gewesen bin. Die Erinnerungen daran sind äußerst positiv, denn ich konnte damals eines der Rennen dort gewinnen.“